Überfischung
Die weltweite Überfischung der Weltmeere ist eine große Gefahr für das Ökosystem Meer. Viele Fischarten sind bereits überfischt und somit vom Aussterben bedroht, teilweise sind sie bereits ausgestorben. Ein wichtiger Faktor, wovon diese besagte Überfischung abhängt, ist zum Beispiel die weltweite Nachfrage nach Fisch oder aber auch die Intensität des Fischfangs. Besagte Nachfrage steigt immer weiter und immer schneller an.
Mittlerweile hat man bemerkt, dass die Meere keine unerschöpfliche Quelle für Fisch und andere Meeresbewohner darstellen. Der Fang übertrifft die Nachwuchs-Rate, wodurch eine Regeneration für das Ökosystem extrem schwer wird.
Zudem werden durch die Entnahme von Fisch auch andere Lebewesen im Meer bedroht, welchen es mit den Fischen nun an Nahrung fehlt.
Im Jahr 2012 waren bereits 30 % aller weltweiten Fischbestände überfischt. Ein großes Problem hierbei besteht zum Beispiel darin, dass viele Fangmengen höher sind, als sie empfohlen wurden, teilweise werden die maximalen Fangmengen sogar illegal überschritten.
Besonders betroffene Arten
Tatsächlich sind mittlerweile die meisten Fischarten von der Überfischung betroffen. Besonders kritisch in diesem Zusammenhang überfischt sind allerdings die großen Speisefisch-Arten Schwert- und Thunfisch, sowie Raubfisch-Arten wie Haie. Dadurch, dass meist ausgewachsene Tiere, welche mehr Profit abwerfen, gefangen werden, wird es für viele Arten erschwert, sich fortzupflanzen und somit das Überleben der Art zu sichern.
Fangmethoden
Vor allem durch riesige Schleppernetze, welche bis 2000m tief in die Meere reichen können, wird die Überfischung verursacht. Zusätzlich dazu gibt es Sonargeräte und andere Techniken, mit welchen große Fischbestände geortet und gezielt ausgebeutet werden können. Hinzu kommt, dass die Natur rücksichtslos beschädigt wird (Zerstörung von Korallenriffen und Seegraswiesen) und die gewünschte Fischart nicht die Einzige ist, welche in den Netzen landet. Häufig werden vom Grund andere Tierarten mit erfasst - Krabben, Muscheln und Seesterne sind keine Seltenheiten.
Zusätzlich ist es bei vielen Fischarten so, dass ein großer Teil einfach wieder zurück ins Meer geworfen wird. Dabei wird keine Rücksicht auf Verletzungen oder Ähnliches genommen.
Rettungsmaßnahmen
Experten vermuten, dass die Ozeane bis 2050 leergefischt sind. Das bedeutet aber nicht, dass eine Rettung der Meere unmöglich ist, nur schwer, da es eigentlich keine Bereiche mehr gibt, welche nicht von der Überfischung betroffen sind. So findet man meistens nur eine effektive und sinnvolle Lösungsmöglichkeit: Schutzgebiete, in welchen entweder die gesamte Fischerei, oder aber zumindest der Fang von bestimmten Arten verboten wird. Um das Ökosystem Meer zu retten muss jetzt effektiv und schnelll gehandelt werden.