Klimawandel
Mit der allgegenwärtigen Veränderung des Klimas, verändern sich stetig die abiotischen Faktoren in den marinen Ökosystemen. Der globale Klimawandel wird durch die erhöhte Temperatur und die damit einhergehenden Veränderungen der Ökosysteme verursacht und beeinflusst so stark das Leben in den Ozeanen. Die Hauptursache für den Klimawandel ist der beständige CO2-Ausstoß durch den Menschen. Dadurch, dass diese massiven Mengen an CO2 in die Atmosphäre gelangen, wird der Treibhauseffekt verstärkt, welcher dann dafür sorgt, dass sich die Temperatur auf der Erde verändert und dadurch das gesamte Klima.
Steigender Meeresspiegel
Eine Folge des Klimawandels ist die Erhöhung des Meeresspiegels. Von 1993 bis 2010 hat sich der Meeresspiegel pro Jahr um 3.2mm erhöht und seit 2010 hat sich der jährliche Anstieg deutlich erhöht. Dies hat drastische Folgen für Küstenregionen, da diese einen Lebensraum für viele Arten darstellen und teilweise komplett im Wasser verloren gehen könnten, da ein erhöhter Meeresspiegel die Zerstörung durch Stürme fördert. Der Anstieg des Meeresspiegels wird verursacht durch die schmelzenden kontinentalen Eisschilde der Arktis, wordurch wiederum die Temperaturen erhöht werden.
Das Schmelzen des Eises der Arktis stellt auch gleichzeitig andere Gefahren für die Ozeane dar. Das im Eis vorhandene Süßwasser ist neben vermehrten Niederschlägen und der Temperaturerhöhung für die Verdünnung des Salzwassers und der Veränderung der Dichte verantwortlich. "Langfristige Modelle gehen davon aus, dass diese Phänomene Einfluss auf die globalen Meeresströmungen -wie den Golfstrom, die Wärmepumpe für Nordeuropa -haben können, mit noch ungeklärten Konsequenzen fürs Kontinentalklima". ( WWF - Heike Vesper)
Versauerung
Bedingt durch die CO2-Emission, nehmen die Meere mehr CO2 auf und lösen diesen im Wasser. Dadurch entsteht eine Säure, die den pH-Wert des Meeres sinken lässt und die Ozeane versauert.
Dies hat einen großen Einfluss auf das Nahrungsnetz der Ozeane. Es beginnt damit, dass sich Phytoplankton in saurem Gewässer schlecht vermehren kann, welches allerdings das erste Glied in der Nahrungskette bildet. Außerdem stellt Phytoplankton 45% der Produzenten dar, welche anorganischen Stoffe wie CO2 in organische Stoffe umwandeln. Saures Wasser hemmt außerdem die Kalkbildung, was fatal für Organismen ist, die davon abhängig sind. Dazu zählen Korallen, welche stark von solch einer Unterbindung der Kalkbildung betroffen sind, da ihr Skelett aus Kalk besteht.