Phytoplankton

Phytoplankton, auch pflanzliches Plankton genannt, beschreibt alle im Meer treibenden Organismen, die keine Mechanismen zur Selbstbewegung besitzen und Photosynthese Der Vorgang, bei dem anorganische Stoffe mit Hilfe von Licht als Energieträger zu organischen Stoffen aufgebaut werden. betreiben. Zu diesen zählen vor allem Cyanobakterien, Kieselalgen, Grünalgen, Goldalgen und Dinoflagellaten. Es wird vermutet, dass Phytoplankton für etwa 50 - 80 % der Produktion von atmosphärischen Sauerstoff verantwortlich ist.


©Frank Fox

Phytoplanktonarten:

Cyanobakterien:


©Frank Fox

Die Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, gehören zu den Bakterien und zeichnen sich vor allem durch die Fähigkeit der oxygenen Photosynthese aus. Durch die Photosynthese-Farbstoffe haben sie meist eine grün-blaue Färbung, weshalb sie auch Blaualgen genannt werden. Im Gegensatz zu Algen ist bei den Cyanobakterien jedoch kein echter Zellkern vorhanden. Hauptsächlich kommen Cyanobakterien in Süßwasser und Feuchtböden vor, in den Meeren findet man sie zumeist auf Gesteinsoberflächen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da sie bei der Photosynthese als Abfallprodukt Sauerstoff freisetzen. Eine Massenentwicklung der Cyanobakterien kann jedoch negative Folgen für das Ökosystem haben, da sie die Wasserqualität vermindern und auch Toxine produzieren. Diese können auch für Menschen, Tiere, aber auch Pflanzen im Meer gefährlich werden


Blaualgenteppich:


©Rainer Borcherding

Mikroalgen:

Grünalge:

Grünalgen sind eine Gruppe photosynthetisch aktiver Algen. Sie besitzen Chlorophyll Natürlicher Farbstoff, der verantwortlich ist für die grüne Verfärbung von Pflanzen. und Stärkekörper. Grünalgen sind aufgteilt in über 7000 Arten und 450 Gattungen. Sie kommen überwiegend im Plankton vor, eher selten in den Küstenbereichen der Meere. Ihre Zellen sind ein- oder vielkernig und sie besitzen eine Zellwand aus Cellulose und Pektin.


©Frank Fox

Kieselalge:

Kieselalgen sind Photosynthese betreibende Lebewesen. Sie sind einzellig, können sich auf Steinen oder Wasserpflanzen ansiedeln und sind hauptsächlich im Meer und in Süßwassergewässern zu finden. Viele der 6000 bereits bekannten Arten brauchen in ihrem Lebensraum reines, kaum verschmutztes Wasser.


©Frank Fox

Dinoflagellaten:

Bei den Dinoflagellaten handelt es sich vorwiegend um Einzeller. Heutzutage werden sie in ca. 1000 Arten in 120 Gattungen unterteilt. Sie bilden einen Hauptteil des Phytoplanktons und sind größtenteils in den Meeren zu finden. Sie sind jedoch sowohl im Salzwasser, als auch im Süßwasser heimisch. Die größte Formenvielfalt findet man im Bereich der Tropen. Einige Arten leben als Parasiten oder in einer Symbiose. Sie dienen, zusammen mit den Kieselalgen, als Hauptprimärproduzenten organischer Stoffe im Meer und vermehren sich teilweise sehr extrem.


©Dr. Ralf Wagner