Unsere gemeinsame Arbeit, die unterrichtliche und die programmatische, unsere Art der Schulentwicklung und unsere tägliche Umsetzung der Werte unserer Schulgemeinschaft haben sich seit der Gründung unserer Schule 1999 vielfältig manifestiert. Dies wurde vom Bildungsministerium mehrfach ausgezeichnet. Wir sind
Wir wurden mehrfach vom Bildungsministerium als Zukunftsschule Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
zur Auszeichnung 2010:
Im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung „Zukunftsschule Schleswig-Holstein 2010“ am 30.06.2010 in der Sparkassenakademie Kiel hob der Bildungsminister Dr. Eckehard Klug schon in seiner Eröffnungsrede die enge Zusammenarbeit und die daraus resultierende gemeinsame Bewerbung der Möllner allgemein bildenden Schulen hervor. Die Till-Eulenspiegel-Schule, die Grundschule Tanneck, die Gemeinschaftsschule, die Astrid-Lindgren-Schule, die Schule Steinfeld und das Marion-Dönhoff-Gymnasium Mölln hatten sich gemeinschaftlich mit ihrer „Arbeit im Netzwerk“ beworben. In ihrer Bewerbung hatten sie hervorgehoben, dass durch diese vernetzte Arbeit Ergebnisse erreicht werden konnten, die eine Schule allein nicht erreichen kann. Dazu gehören eine gemeinsame Mensa auf dem Schulberg, gemeinsame schulartübergreifende Ganztags- und Hortangebote, Schulsozialarbeit sowie Projekte und Vorhaben wie Theateraufführungen und Musicals, Verkehrserziehungstage, Schulbergregeln, Müllsammelaktionen, Initiativen zur Schulwegsicherung und Projekte mit der Stadtförsterei. Im Verlauf der Veranstaltung übergab der Bildungsminister den teilnehmenden Schulleitungen die Auszeichnung ihrer Schulen als Zukunftsschulen 2010. Dabei dankten diese ihren Schulträgern, der Stadt Mölln und dem Kreis Herzogtum Lauenburg, für die vorbildhafte Unterstützung ihrer pädagogischen Arbeit.
zur Auszeichnung 2014:
Bereits zum dritten Mal wurde die Zusammenarbeit der Möllner allgemeinbildenden Schulen im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens „Zukunftsschulen SH“ ausgezeichnet. Während einer Feierstunde im Saal des Kreistages in Eutin erhielten die Till-Eulenspiegel-Schule, die Grundschule Tanneck, die Gemeinschaftsschule Mölln, das Marion-Dönhoff-Gymnasium Mölln, die Astrid-Lindgren-Schule und die Schule Steinfeld die Auszeichnung als Zukunftsschule.SH. In einer kleinen Ansprache lobte die Landeskoordinatorin Maike Waldow die beispielhafte Kooperation der Schulen und rief ihren vor kurzer Zeit erfolgten Besuch auf dem Möllner Schulberg in Erinnerung. Dabei hob sie die von ihr begutachtete Beteiligung der Schülerschaft an der Gestaltung der Pausenhöfe aller Schulen hervor.
Eine Jury aus Fachleuten des Landes hatte sich die Netzwerkarbeit der Schulen angesehen. Im Verlauf des Besuchs wurden die im Gebäude des Marion-Dönhoff-Gymnasiums neu entstandenen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche besichtigt. Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule demonstrierten die Funktion des von ihnen konstruierten Generators auf dem Dach der Schule. Die ersten Schritte der Entstehung einer Streuobstwiese auf dem Schulberg als Projekt der Astrid-Lindgren-Schule und der Till-Eulenspiegel-Schule wurden in Augenschein genommen. Abschließend berichteten Schülerinnen und Schüler des Schülerparlaments der Till-Eulenspiegel-Schule von ihrer Mitwirkung bei der Planung und dem Entstehen von Spielhäusern auf den Schulhöfen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum und der überbetrieblichen Ausbildungsstätte verfügen beide Möllner Grundschulen mittlerweile über Spielhäuschen gestaltet nach den Wünschen der Kinder.
Die Schuleiterinnen und Schulleiter aller Möllner allgemeinbildenden Schulen freuten sich am Ende der Veranstaltung über die Glückwünsche und die Auszeichnung der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Zusammenarbeit und der Beteiligung ihrer Schülerinnen und Schüler. Diese fand auch durch die Überreichung eines Schecks für eine Anschubfinanzierung zukünftiger Ideen der Schülerinnen und Schüler durch Maren Labusch von der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg Anerkennung.
Wir sind Referenzschule für Zeittakt und Rhythmisierung. Dies ist Ergebnis eines jahrelangen Entwicklungsprozesses, indem wir ein eigenes Modell für den Umgang mit Lernzeit entwickelt haben. Dieses ist ein bedeutsamer Baustein der Qualitätsentwicklung für das Lernen und Lehren an unserer Schule.
Im Wesentlichen besteht dieser aus Folgendem: Nach der zweijährigen Erprobungsphase von 2008 bis 2010 und zwei, diese begleitenden Evaluationen durch alle Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte wurde von der Schulkonferenz 2010 ein Rhythmisierungsmodell und ein 60minütiger Zeittakt beschlossen.
Ein Schuljahr wird an unserer Schule eingeteilt in vier Quartale, diesen in normale Wochen, gefolgt von einer Woche mit einem flexiblen Vorhabentag, gefolgt von drei Unterrichtswochen. Der Vorhabentag dient dem Unterricht in besonderer Form, in besonderem Zeittakt, in besonderem Ablauf oder an besonderen Orten. Die Unterrichtswochen hingegen dienen dem Unterricht im gewohnten Stundenplan, Takt und Raum, d. h. dem Ziel, dass dieser möglichst wie geplant abläuft.
Der Stundenplan rhythmisiert die Unterrichtswoche in verlässliche Langtage bis 15:10 Uhr und Kurztage bis 12:10 Uhr. Dabei steigt die Anzahl der Langtage mit den Klassenstufen; wir vermeiden solange wie möglich, zwei aufeinander folgende Langtage und sichern den Mittwoch als Kurztag für jahrgangsübergreifende AGs oder frei terminierbare Konferenzen.
Außerdem basiert jeder einzelne Unterrichtstag auf 60minütigen Unterrichtsstunden, die durch 10minütige kleine Pausen, eine 20minütige Frühstückspause und eine 50minütige Mittagspause ergänzt werden.
Diesen Planungen liegt die Anpassung der Kontingentstundentafel zugrunde. Sie folgt u. a. dem Grundsatz, alle Fächer nicht einstündig zu führen und von epochalen Verstärkungen produktiv Gebrauch zu machen. So werden auch die sogenannten „kleinen“ Fächer in den betreffenden Schulhalbjahren zweistündig unterrichtet oder, sofern es didaktische oder curriculare Bedingungen gibt und es Wunsch der entsprechenden Lehrkraft ist, in A/B-Wochen im 1,5stündigen Rhythmus.
Dieses facettenreiche Planungs- und Organisationsmodell stellt u. E. ein dezidiertes Modell zur Sicherung von Unterrichtsqualität auf der Ebene der Organisationsentwicklung dar, da wir einerseits die schüleraktivierenden Unterrichtsmethoden stärken und andererseits die Konzentration und Fokussierung auf weniger Fächer pro Tag für die Lernenden und für die Lehrkräfte erreichen.
„Schulen lernen am besten von anderen Schulen.“ Mit diesen Worten eröffnete Bildungsministerin Britta Ernst am 15.06.2015 in Kiel die Auftaktveranstaltung zum Referenzschul-Netzwerk „Ganztägig lernen“ Schleswig-Holstein 2015/ 2016. „Im Netzwerk tauschen sie Erfahrungen aus, geben einander Anregungen und unterstützen sich gegenseitig. Ein offener, kollegialer Austausch über die Schulgrenzen hinweg ist ein entscheidender Beitrag zur Qualitätsverbesserung“, sagte Ernst und überreichte 24 Schulen aller Schularten und aus allen Regionen des Landes die Auszeichnung als Referenzschule. „Ganztagsschulen machen unsere Bildungslandschaft reicher und gerechter. Denn sie machen Kindern und Jugendlichen Lern- und Freizeitangebote, die sie vielleicht von zu Hause so nicht bekämen“, so Ernst. Zugleich seien die Ganztagsschulen oft auch der Motor für eine Weiterentwicklung von Schule insgesamt. „Was diese Schulen auszeichnet und verbindet, ist die gute Praxis und die Innovationsbereitschaft, ihr Interesse an der Qualitätsentwicklung und ihr Wunsch nach Schulentwicklung in Partnerschaft“. Mit der Auszeichnung als Referenzschule sollten diese Bemühungen der Schulen besonders gewürdigt werden, sagte die Ministerin. Die Vielzahl der hervorragenden Bewerbungen zeige, dass Schleswig-Holstein bereits über einen reichen Schatz an Erfahrungen im Ganztagsbereich verfüge, so Ernst weiter. Im Schuljahr 2014/15 seien 488 Schulen aller Schularten offene Ganztagsschule. Hinzu kämen 31 gebundene Ganztagsschulen. Ernst: „Ich finde es gut, dass sich bereits so viele Schulen auf den Weg gemacht haben zu einem verlässlichen Ganztagsangebot und ich wünsche mir, dass es jedes Jahr noch ein paar mehr werden.“ Das Referenzschul-Netzwerk „Ganztägig lernen“ ist ein elementarer Baustein der Qualitätsentwicklung von Ganztagsschulen und eine Initiative der Serviceagentur Ganztägig lernen, die von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie dem Bildungs- und Sozialministerium gemeinsam verantwortet und finanziert wird.
Wir sind bei diesem Netzwerk dabei und dies, als einziges Gymnasium unseres Bundelandes, bereits zum zweiten Mal. Während wir bei der ersten Teilnahme unseren Zeittakt in Einklang mit demn Förderbausteinen gebracht haben, wenden wir uns in dieser Netzwerkphase dem Schwerpunkt der Hausaufgabenkultur zu.
Als eines von vier Medienkompetenzzentren des Landes Schleswig-Holstein haben wir bei uns ein Schulradio mit einem eigenem Senderaum und erforderlicher Technik geschaffen. „Radio Mölln“ sendet einmal pro Woche und einmal im Monat im Abendprogramm des OK Lübeck live. Das Team von „Radio Mölln“, das aus Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen besteht und von zwei Lehrkräften angeleitet wird, unterstützt gern andere Schülerinnen und Schüler bei der Erstellung eigener Sendungen. So geschah es auch bei der Produktion zum o. g. Projekt „Alltag“ im Rahmen eines Austauschs mit slowenischen Schülerinnen und Schülern.
Natürlich produziert das Team von Radio Mölln auch thematische Beiträge, wir z. B. über das ausländische Gastlehrkräfte aus Finnland und Estland, den sogenannten Don Bosco-Skandal, das Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow, den Sozialen Tag oder die Sendung Till meets Hoca (gemeint sind Till Eulenspiegel und Nasreddin Hoca).
Die Erstellung solcher Radiosendungen erfordert neben der Programmidee das entsprechende technische Wissen bei den Verantwortlichen. Um unsere Lehrkräfte zu qualifizieren, wurden mehrfach Fortbildungen zum Radioführerschein durchgeführt, für die interessierten Schülerinnen und Schüler führen wir regelmäßig verschiedene Qualifizierungen zur Aufnahme, zum Schnitt, zur Sendechoreografie, zum Sprechen etc. durch und kooperieren dabei mit Experten aus den Radiostationen NDR, RSH oder Radio HH. Mit diesen Personalentwicklungsmaßnahmen legen wir neben den technischen Ausstattungen des Sendezentrums, die erhebliche finanzielle Mittel erforderten, in unserer Schule die Grundlage für die Arbeit des Schulradios.
Gegenwärtig arbeiten wir am Aufbau einer eigenen Fernsehstation für unsere Schule, dem „Inklusiven Fernsehstudio Mölln on Screen“. Die Mittelbeschaffung gelang über einen Antrag an die Sparkassenstiftung Herzogtum Lauenburg und über den Gewinn des 1. Platzes bei einem deutschlandweiten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler mit innovativen Ideen im Medienbereich.
Das Profil unserer Schule haben wir im Schulprogramm inkl. den zugehörigen Konzepten dargestellt. Besonders aktuell ist es in der Bewerbungsmappe zum Wettbewerb „Schule des Jahres 2016“ beschrieben worden. Diese gliedert sich in folgende Teile:
- das Bewerbungsschreiben inkl. Deckblatt,
- das Schulporträt und
- die ausführliche Darstellung unseres Schulprofils in der Bewerbung.