FAQs
- verbesserte Lernbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler
- durchdachte, in die Unterrichtsvorbereitungen einbezogene Raumgestaltungen
- Raum als 3. Pädagogen
- bessere Bedingungen für schüleraktivierende und schülerorientierte Lernprozesse
- zuverlässige technische Lern- und Lehrbedingungen
- mehr Fachbezug in den Lernräumen sichtbar und als produktives Element brauchbar
- individueller gestaltete Lernräume
- benötigtes Material ist in den Lernräumen vorhanden und muss nicht erst quer durchs Haus herangeschafft werden
- Lernplakate und andere Visualisate sind vorhanden, wenn sie benötigt werden, und bleiben im Raum
- keine Absprache mit anderen Lehrkräften mit anderen Fächern nötig
- problemlos(er) handhabbare Technik in den Lernräumen
- mehr echte Lernzeit, da weniger Zeitverlust durch Technikprobleme und Umräumerei sowie Aufräumen entsteht
- verbesserte Lehrbedingungen
- verbesserte Arbeitsbedingungen
- weniger Vandalismus und weniger Verschmutzung in den Räumen
- Verantwortlichkeiten für die Räume sind geregelt
Unsere Schülerinnen und Schüler haben vom Kabinettsystem zuvorderst bessere Lernbedingungen in den Räumen und dadurch auch besseren Unterricht. Dies, das möglichst gute und erfolgreiche Lernen und das soziale Miteinander, sind die hauptsächlichen Ziel der schulischen Arbeit. Insofern sind verbesserte Unterrichtsbedingungen und bessere Lehr- und Lernprozesse der beste Zugewinn, den man von einer schulorganisatorischen Maßnahme erwarten kann.
Es gibt aber auch weitere Folgerungen für unsere Schülerinnen und Schüler:
- bessere Lernbedingungen
- vorbereitete Lernumgebungen
- fächerbezogene Lernumgebungen
- Aktivierung der entsprechenden Hirnregionen durch klaren Fächerbezug beim Betreten und beim Aufenthalt in einem gut gestalteten Kabinett bzw. Fachraum
- gut zugängliches Zusatzmaterial, wie z. B. Sekundärliteratur, Lexika, Wörterbücher, Duden, Bibeln, Atlanten, Gesteinsammlungen
- Lesecken, auch fremdsprachliche
- Tischanordnungen entsprechend den unterrichtlichen Settings
- die von ihnen oder für sie gestalteten Lernplakate u. Ä. werden nicht beschädigt und bleiben länger erhalten
- die Technik für ihre Präsentationen funktioniert und kann problemlos bedient werden
- die Lehrkräfte sind in ihren Kabinetten leichter zu erreichen als früher im Klassenraumsystem
- S-Wünsche zur Gestaltung und Ausstattung eines Kabinetts (z. B. zu Zusatzmaterial oder zu speziellen Tischhöhen) können an die Lehrkraft des jeweiligen Kabinetts gerichtet werden, die für dieses auch verantwortlich ist
Natürlich bringt das Kabinettsystem, wie jedes Raumnutzungssystem, auch Anforderungen an unsere Schülerinnen und Schüler mit sich:
- Einlassen auf Veränderungen und Neuerungen
- überlegen, welches der beste Weg von einem zum anderen Raum ist
- überlegen, welches Material wirklich für die jeweiligen Unterrichtsstunden benötigt und mitgenommen wird
- überlegen, ob und wie man einen Spind nutzt und welche Materialien man zu welchem Zeitpunkt ablegt oder mitnimmt
- Nutzung digitaler Schulbücher, auch um die eigene Schultasche zu erleichtern
- Rücksichtnahme auf den Wegen durchs Haus und im Schulalltag
Dies sind also Anforderungen an das Selbstmanagement und an das Sozialverhalten. EIne positive Ausprägung dieser Eigenschaften hilft ein Leben lang.
Unsere Schülerinnen haben für den Wechsel von einem Raum zu einem anderen in den kleinen Pausen 10 min., in der Frühstückspause 20 min. und in der Mittagspause 50 min. Zeit. Dies ist im Vergleich mit anderen Schulen, die ebenfalls das Kabinettsystem haben, mehr oder gleich viel Zeit. Keine der anderen Schulen hat längere Pausenzeiten.
Sowohl am Morgen als auch zwischen den Unterrichtsstunden sollten, entsprechend einem Konferenzbeschluss, die Kabinette geöffnet sein, sodass die Schülerinnen und Schüler diese sofort betreten können und sich keine Staus bilden. Ausnahmen hiervon gibt es nur, wenn eine Klasse oder Lerngruppe gegen die Regeln normaler Raumnutzung verstoßen hat und dies eine, ihnen bekannte Maßnahme als Folge ihres unangebrachten Verhaltens ist.
Kommen Schülerinnen und Schüler nach einem häuslich eingenommenen Frühstück in die Schule, so wie es normal sein sollte, darf man davon ausgehen, dass sie immer zwei Unterrichtsstunden lernen können, ohne in der Zwischenzeit eine umfangreiche Mahlzeit einnehmen zu müssen. Nach jeweils zwei Stunden, gibt es dann mit 20 und 50 min. genügend Zeit, um wieder zu speisen oder zur Mensa zu gehen (geöffnet von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr).
In den Pausen ist neben dem Raumwechsel auch evtl. der Materialwechsel zu vollziehen, wenn man dies individuell möchte. Für die Metariallagerung stehen genügend Spinde zur Verfügung.
Für die Wege stehen neben dem Haupttreppenhaus, der Treppe neben der Bühne in der Eingangshalle, der Treppe im Nordflügel (die sog. Himmelstreppe) auch die Treppe im Südflügel zur Verfügung. Außerdem sind die drei Fluchtwegetreppenhäuser ebenfalls im alltäglichen Betrieb als Treppenhäuser zu nutzen. Das Hauptgebäude hat neben dem Haupteingang noch die Eingänge im Norden, im Süden, über den Innenhof in die Eingangshalle und den Eingang über den Innenhof in den Nordflügel. Zusätzlich gibt es noch den Nebeneingang zur Sporthalle. Der Anbau A hat zwei Eingänge.
Wenn Schülerinnen und Schüler in den Pausen sitzen möchten, gibt es diverse Aufenthaltsbereiche, verteilt über das gesamte Hauptgebäude und in den beiden Anbauten (siehe Informationen zu den Arbeits- und Aufenthaltsbereichen auf dieser Seite der Schulhomepage).
Die Unfallkasse Nord gibt für die weiterführenden Schulen, d. h. vom Kl. 5 bis zum Abitur, eine einheitliche Tischhöhe und eine entsprechende Stuhlhöhe an. Diese Tische und Stühle sind in allen Räumen, also auch in allen Kabinetten, entsprechend den Vorgaben vorhanden.
In Absprache der jeweils für das Kabinett verantwortlichen Lehrkraft mit ihren Schülerinnen und Schülern können ergänzend oder ersetzend auch höhere oder niedrigere Tische und Stühle bereit gestellt werden. Auch diese haben wir in gewiesser Stückzahl angeschafft und können sie zur Verfügung stellen. Ebenfalls in Absprache zwischen Lehrkraft und Schülerinnen und Schülern können Tritthocker für kleinere Kinder als Unterstützung angeboten werden.
Es sind also bzgl. der Tisch- und Stuhlhöhen die Vorschriften eingehalten; eine Gesundheitsgefahr besteht absolut nicht. Die Lehrkräfte sind entsprechend informiert.
Gute Klassengemeinschaften bilden sich immer schon durch sinnvolle gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse. In solchen gemeinschaftlich erlebten Prozessen bilden sich demokratische und humanistische Werte und Normen einer Klassengemeinschaft heraus und beweisen sich diese.
Für solche gemeinschaftlich wertvollen Erlebnisse bietet auch das Kabinettsystem Raum. In jedem Kabinett haben die Klassenleitungen und die entsprechenden Schülerinnen und Schüler genügend Platz, um ihren Erlebnissen, ihren Werten und Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen. Solche Klassenecken einzurichten ist ein wichtiges Element.
Schülerinnen und Schüler berichten aber auch über zwei andere Tendenzen:
1. Die Klassengemeinschaften werden jetzt nicht mehr gestört durch unsoziales Verhalten, das mitunter von Mitschülerinnen oder Mitschülern in den Klassenräumen praktiziert wurde, wenn die Lehrkraft den Raum verlassen hatte.
2. Durch die Wechsel treffen Schülerinnen und Schüler viel häufiger Mitschüler aus anderen Klassen oder Jahrgängen. Dies erweitert ihren Blick, bringt sie mit diesen viel leichter und besser in Konktakt und prägt das Gefühl der Schulgemeinschaft viel stärker. Natürlich bedeutet dies aber auch Rücksichtnahme. Diesen Wert erfahren wir nun ganz praktisch neu.
Wichtig für die Bildung einer Klassengemeinschaft sind aber gemeinsame Aktivitäten, zuvorderst entsprechend gestaltete Lernprozesse. Im folgenden einige Stichworte hierzu:
- soziales Lernen im Unterricht
- kooperatives Lernen im Unterricht
- Sozialkompetenztraining
- Klassenrat
- Kompetenzstunden zur Stärkung der Klassengemeinschaft nutzen
- gemeinsame Projekte in und außerhalb der Schule
- gemeinsame Ausflüge, Wanderungen, Exkursionen
- gemeinsame Aufführungen, kleine Vorführungen, Präsentationen, z. B. beim Vorleseabend, bei Adventsbasar, beim Winter- oder beim Sommerkonzert, beim Abschlussfest
- gegenseitige Unterstützung beim Lernen bis hin zu Lerngruppen und Lernpatenschaften innerhalb der Klasse
- Kennenlernfahrt in Kl. 5
- erlebnispädagogische Fahrt in Kl. 7
- Vorhabentage, die einmal in Quartal stattfinden dürfen/sollen, können gezielt zur Stärkung der Klassengemeinschaft genutzt werden
- gemeinsame Klassenfeste
- gemeinsame Klassenabende oder sagar als Übernachtungen als Kriminacht, als Radionacht, als Spielenacht o. Ä.
- gemeinsame Spieleabende mit einer anderen Klasse des Jahrgangs
All diese Aktivitäten, ob unterrichtlich oder außerunterrichtlich, benötigen Engagement aller Beteiligten. Schülerinnen und Schüler, die sich eine gute Klassengemeinschaft wünschen, sollten die o. g. Möglichkeiten und weitere, eigene Ideen, mit ihren Klassen und der Klassenleitung besprechen und gemeinsam umsetzen. Ohne Engagement gab es und gibt, unabhängig vom Raumnutzungskonzept, gute Klassengemeinschaften.