Bericht der Klasse 6a zum Besuch der katholischen Kirche in Mölln
Am 8.6.2017 waren wir, die 6a, gemeinsam mit unserer Religionslehrerin Frau Behrens, in der katholischen Kirche in Mölln. Begrüßt wurden wir von Frau Becker, die uns dann durch die Kirche führte.
Zuerst zeigte sie uns den Eingangsbereich, in dem einmal das Weihwasserbecken hing. Es wurde abgenommen und jetzt wird das Taufbecken auch mit als Weihwasserbecken genutzt. Die Katholiken tauchen ihre Finger, wenn sie in die Kirche gehen, hinein und bekreuzigen sich, zur Erinnerung an die eigene Taufe. Natürlich wird das Wasser auch ausgetauscht und neu geweiht. Geweihtes Wasser ist normales Wasser, welches vom Priester gesegnet wird. Direkt hinter dem Taufbecken steht ein Altar. An dem ist das Besondere, dass nichts darauf steht, sondern nur vier Kreuze an den Ecken eingebrannt sind. Diese symbolisieren die Vier Himmelsrichtungen. In den Altar wurde eine Reliquie eingemauert. Eine Reliquie ist ein Überbleibsel eines Heiligen, z.B. ein Stück Knochen. Dies dient der Verbindung mit früheren Christen. Um den Altar herum befinden sich Sitzbänke mit eingebauten Kniebänken, die hochklappbar sind. Diese Funktion erleichtert das Putzen. Im ursprünglichen Altarraum steht ein riesiges, schlichtes Kreuz. Deswegen heißt die Kirche auch „Heilig Kreuz Kirche“. In der Nähe befindet sich der Tabernakel, in dem die Hostie (das gewandelte, gesegnete Brot) aufbewahrt wird. Der Tabernakel ist ein kleiner, kostbarer Schrank, der schön gold-verziert ist. Daneben steht das ewige Licht, welches ein normales Teelicht in einem roten Glas ist. Es wird jede Woche gewechselt und es ist ein Zeichen für Jesus, das Licht der Welt. Unauffällig, aber dennoch groß, steht die Marienstatue mit Jesuskind in der Ecke. Maria (Jesu Mutter) wird von den Katholiken verehrt, aber nicht angebetet. Vorne in der Kirche sind auch noch zwei Beichtstühle. In dem einen kann man mit dem Priester von Auge zu Auge sprechen, in dem anderen aber sieht der Priester den Beichtenden nicht. Der Priester steht unter der Schweigepflicht und darf niemandem weitererzählen, was ihm im Beichtstuhl erzählt wird. Was in dieser Kirche noch auffällt, ist zum einen, dass sie sehr modern ausgestattet ist, sie hat z.B. Internet! Aber zum anderen fallen die bunten Fenster auf. Es sind riesige Fenster, die wie Scherben aussehen, und nach Farbe sortiert sind. Ganz oben sind auch pastellfarbene Fenster, diese sind auch sehr schön!
Also insgesamt eine sehr schöne und moderne Kirche, und wir haben viel Neues gelernt. Der Besuch hat sich gelohnt!